ITAG 100 Jahr Feier in der Congress Union Celle 04.09.2012

100 Jahre ITAG Geschichte

1858 bohrte Prof. Konrad Hunäus einen Brunnen und entdeckte das erste Ölreservoir in Europa. Die industrielle Exploration und Produktion von Rohöl begann sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig zu entwickeln. Zahlreiche Ölförderungs- und -produktionsunternehmen sowie Dienstleister in der Region Celle.

Der Ölpionier Hermann von Rautenkranz gründete 1912 in Hamburg die Bohrfirma „Internationale Tiefbohrgesellschaft“. Diese Firma zog 1913 nach Celle und erweiterte ihre Bohraktivitäten, die Ölförderung und den Maschinenbau.

      

  • 1912
    Registrierung der ITAG in Hamburg durch den deutschen Erdölpionier Hermann von Rautenkranz.
  • 1912 bis 1934
    Von 1912 bis 1934 beträgt die Gesamtbohrmeterleistung der ITAG 45.000 m. Die Bohrturmtechnik ist noch weit vom heutigen Standard entfernt.
  • 1930er
    Neben dem Geschäftsfeld Bohren, Aufwältigen und Service bietet die ITAG, aus dem Reparaturbetrieb für Bohranlagen entstanden, eine weite Produktpalette für die gesamte Bohr- und Erdölindustrie an.
  • Zu den Aufgaben der ITAG-Maschinenfabrik gehören die Herstellung von Schwerstangen, Übergängen, Stabilizern und anderen Bohrstrang-Komponenten sowie der Bohrgestänge-Service.
  • 1940
    Die ITAG betreibt rund 25 Bohranlagen in Deutschland und auf dem Balkan. Der Fortschritt in der Bohrtechnik ist beeindruckend.
  • 1946
    Mit sieben verbleibenden Bohranlagen wird nach dem 2. Weltkrieg der Betrieb wieder aufgenommen. Bereits 1949 sind wieder 16 Bohranlagen im Einsatz.
  • 1950
    Die Produktion von Armaturen wird aufgenommen.
  • Zur Ausrüstung der Ölfeldfahrzeuge kommt die mechanische Zug- und Ladewinde als neues ITAG-Produkt hinzu.
  • 1950 bis 1980
    In den 50er, 60er, 70er und 80er Jahren erweitern sich aufgrund der nachlassenden Öl-Exploration in Deutschland die Aktivitäten der ITAG im Ausland.
    Die motivierten Mitarbeiter sind in Namibia, Peru, Mali, Brunei, Zaire, Saudi Arabien und im europäischen Ausland im Einsatz.
  • 1970er
    Beginn der Lohnfertigung von sehr langen Maschinenbauteilen wie Hochdruckrohre, Dornstangen, Schiffs-Propellerwellen, Eisenbahn-Achsen oder Zugstangen in der ITAG-Maschinenfabrik.
  • 1972
    Neuentwicklung der hydraulischen Winden. Heute werden ITAG Winden mit bis zu 45 t Zugkraft als Zug-, Hebe- und Bergewinden in LKWs, allgemeinen Nutzfahrzeugen als auch im militärischen Bereich eingesetzt.
  • 1975
    Beginn des Magazin-Geschäftes mit Mobil/NEAG.
  • 1978
    Mit der Übernahme einer schweren Bohranlage von Mobil Oil, dem Kauf einer weiteren modernen Bohranlage im Jahr 1978 in Deutschland und der erfolgreichen Erschließung von Erdgaslagerstätten im norddeutschen Becken beginnt die räumliche Fokussierung auf Niedersachsen und die angrenzenden Bundesländer.
  • 1981
    Produktionsstart der Spillwinde „Duomat“ als Berge- & Ladewinde mit konstanter Zugkraft für den militärischen Bereich.
  • 1982
    Inbetriebnahme der ersten diesel-elektrischen Bohranlage Rig 23
  • Lizensierung durch Vallourec & Mannesmann als Servicepartner für gasdichte Premiumgewinde an Rohren und Bohrgestängen. Neben der Neufertigung und dem Service von Bohrgestänge, ist die Herstellung öl- und gasdichter Rohrgewinde ein wesentlicher Bereich der ITAG-Maschinenfabrik.
  • 1987
    Beteiligung am renommierten Großforschungsprojekt KTB in Windischeschenbach (Kontinentales Tiefbohrprogramm der BR Deutschland). Die tiefste Endteufe in Deutschland von 9.101 m wurde im Jahr 1994 erreicht.
  • 1989
    Übernahme des gesamten Bohrparks der Mobil Oil AG.
  • 1993
    Gründung einer Betriebsstätte in Libyen
  • 1994
    Die Familie von Rautenkranz zieht sich teilweise aus der ITAG zurück. Die neuen Eigner initiieren die Modernisierung der Maschinenfabrik und der Bohranlagen.

    Übernahme von Workover-Arbeiten in Österreich.

    ITAG erhält für sein Qualitätsmanagementsystem die ISO 9001-Zertifizierung durch Det Norske Veritas (DNV).

  • 1999
    Inbetriebnahme der Rig 30, der modernsten Bohr- und Workoveranlage in Europa, die sich seit dieser Zeit im Einsatz bei ExxonMobil Production Deutschland GmbH (Vorgängerfirma: BEB) befindet.
  • Die ITAG-Maschinenfabrik erweitert kontinuierlich ihr Produktportfolio. ITAG bietet an: Kugelhähne, Bohrlochköpfe, Winden, Tankanlagen, Bohrstrangkomponenten und andere Produkte für die Erdöl- und Erdgasindustrie.
  • Die ITAG Tiefbohr GmbH erhält die SCC-Zertifizierung.
  • 2000
    Aus der ITAG-Maschinenfabrik werden die beiden Tochterunternehmen ITAG Valves & Oilfield GmbH und ITAG L & R GmbH.

    Das Kerngeschäft der ITAG Valves & Oilfield Products GmbH liegt in der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Kugelhähnen, Kellyhähnen sowie Wellhead- und Christmas Tree-Ausrüstungen.

    Die ITAG L & R GmbH ist spezialisiert auf die Lohnfertigung von sehr langen und runden Präzisionsteilen und Sondergewinden für den Maschinen-, Schiffs-, Eisenbahn- und Anlagenbau sowie für die Chemie- und Lebensmittelindustrie.

  • 2001
    Die GDPS, eine Firma des katarischen Geschäftsmannes Dr. Jaber A. Al Marri, erwirbt rund 90% der ITAG.

    Mit dem Eintritt des neuen Gesellschafters erschließen sich für ITAG neue Geschäftsfelder im Nahen und Mittleren Osten.

  • 2003 bis 2004
    Anschaffung einer neuen innovativen diesel-elektrischen Bohranlage „ITAG RIG 40“ mit einer Hakenlast von 200 t. Die technische Auslegung dieser Bohranlage mit einem Investitionsvolumen von 11,0 Mio. Euro beinhaltet eine Reihe von innovativen Lösungen, die einen neuen Standard hinsichtlich Antriebstechnik, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Mobilität in dieser Geräteklasse bedeutet.
  • 2004
    Abschluss eines 5-jährigen Bohrvertrages mit GAZ DE FRANCE, dem größten Gasversorger Frankreichs mit zunehmenden Anteilen und Aktivitäten auf dem Europäischen Gasmarkt.

    Ein langjähriger Rahmenvertrag für Rig 27 wird mit ExxonMobil Production Deutschland GmbH abgeschlossen.

  • 2005
    Abschluss eines langfristigen Bohrvertrages mit der RAG Rohöl- Aufsuchung Aktiengesellschaft in Österreich.
  • 2009
    Erneuter Abschluss eines 5-jährigen Bohrvertrages mit STORENGY, einer Tochtergesellschaft von GDF SUEZ für die Bohranlage Rig 40.
  • 2010
    Die ITAG Valves & Oilfield Products GmbH erweitert ihre Produktionskapazitäten durch eine neue Fertigungshalle mit einer Nutzfläche von 1.750 m² für die Herstellung von Großarmaturen und Bohrlochabsperrungen. Das Investitionsvolumen beträgt 7,0 Mio. Euro.
  • Bei der ITAG L&R GmbH erfolgt im gleichen Jahr die Umrüstung der Späne-Entsorgung im Tieflochbohren (ein umfangreiches Projekt zur Verbesserung von Arbeitssicherheit und Umweltschutz) sowie die Einrichtung eines neuen Schweißfachbetriebs. Investitionsvolumen 2,0 Mio. Euro.
  • 2012
    ITAG feiert 100-jähriges Bestehen.

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